Laser-Kurzdistanzprojektor für immersive Simulationen und interaktive Anwendungen

BenQ bringt mit dem LH860ST einen neuen Laserprojektor auf den Markt, der es in sich hat. Entwickelt für Umgebungen, in denen Präzision, Helligkeit und Robustheit gefragt sind, richtet sich das Gerät besonders an Anwendungen aus der Welt der Simulation, Unterhaltung oder des Edutainments. Der Projektor arbeitet mit einer Lichtleistung von 5.000 ANSI-Lumen, bringt eine native Full-HD-Auflösung und gehört zur Kategorie der Kurzdistanzprojektoren. Der Clou dabei: Trotz der kompakten Maße liefert das Gerät auch bei Tageslicht ein klares, kontrastreiches Bild – und das selbst auf großen Flächen.

Die technischen Eckdaten klingen nüchtern, doch dahinter steckt durchdachte Ingenieurskunst. Mit einem Projektionsverhältnis von 0,5:1 reicht ein Abstand von weniger als einem Meter, um beeindruckend große Bilddiagonalen zu erzeugen. Das eröffnet neue Spielräume – etwa für immersive Erlebnisräume in Museen oder interaktive Lernstationen in Wissenschaftszentren. Auch in Trainingszentren, etwa für Fahrsimulatoren oder Flugsimulationen, könnte das Modell gut zur Geltung kommen. Dank des geringen Gewichts und der handlichen Bauform lässt sich der Projektor unauffällig in verschiedenste Szenarien integrieren.

Dass BenQ bei diesem Modell an den Dauereinsatz gedacht hat, zeigen nicht nur die robuste, staubgeschützte Bauweise nach IP6X, sondern auch die Laserlichtquelle mit bis zu 30.000 Stunden Lebensdauer im Eco-Modus. Das senkt nicht nur die Wartungskosten, sondern reduziert auch die Betriebsausfälle – ein Argument, das in professionellen Installationen schwer wiegt. Apropos professionell: Auch beim Thema Farbtreue hat man offenbar mitgedacht. Eine White-Balance-Korrektur hilft, bei mehreren Projektoren eine konsistente Farbdarstellung zu erreichen. Für Edge-Blending-Szenarien – also das nahtlose Zusammenfügen mehrerer Projektionen – ist das essenziell.

Spannend wird es auch bei der Bildwiederholrate. Bis zu 240 Hz schafft der LH860ST laut Hersteller, was ihn für bewegungsintensive Inhalte wie Simulationen, Sportausbildung oder actionreiche Spiele prädestiniert. Die Farbtiefe von 30 Bit mit über einer Milliarde darstellbarer Farben und ein Kontrastverhältnis von 3.000.000:1 unterstreichen den Anspruch, hier mehr als nur Standardkost zu liefern. Wer den Projektor fest installieren will, profitiert vom vergleichsweise niedrigen Offset, der die Bildposition näher an die Objektivachse rückt – das spart Platz und erleichtert die Planung.

Bei der Konnektivität zeigt sich das Gerät anschlussfreudig. Neben HDMI und DisplayPort finden sich auch LAN, RS-232, Audio-Out und zwei USB-A-Ports. Letztere sind nicht nur für Medien gedacht, sondern ermöglichen auch Firmware-Updates – sogar über das Netzwerk, ohne dass jemand das Gerät physisch anfassen muss. Ein eingebauter Lautsprecher mit zehn Watt Leistung rundet das Paket ab, kann aber natürlich externe Lösungen nicht ersetzen. Optional stehen Zubehör wie eine Deckenhalterung oder ein HDMI-Dongle für kabellose Signalübertragung bereit.
Wer sich nun fragt, wie viel Technikverliebtheit am Ende kostet: Der Preis liegt laut Hersteller bei 2.799 Euro inklusive Mehrwertsteuer. Marktstart ist Mitte November 2025. Ob sich die Investition lohnt, hängt wie immer vom Einsatzszenario ab – doch wer einen leistungsstarken Kurzdistanzprojektor für den Dauereinsatz sucht, findet im LH860ST ein ernstzunehmendes Angebot.
