E-Mobilität trifft Gebäudeautomation – Kopp erweitert sein Sortiment für die Gebäudeautomation um E-Ladesäulen. Damit bietet der Spezialist für Elektroinstallationsmaterial und Smart Home Systeme verschiedene Ausführungen für den privaten und öffentlichen Einsatz mit einer Ladeleistung von bis zu 22 kW an.
Integration von E-Ladesäulen in die Gebäudeautomation
Die E-Ladesäulen sind Teil der Komplettlösung, die Kopp mit seinem neu gegründeten Geschäftsbereich Energie- und Haustechnik” ab diesem Frühjahr anbieten wird. Das Kahler Unternehmen versteht sich dabei als ganzheitlicher Systemanbieter für Gebäudeautomation sowie Photovoltaik-, Speicher- und Ladelösungen. „Wir verbinden Energieerzeugung und Energiemanagement in einem Smart Home-System mit klaren Vorteilen: ‚Blue-control‘ von Kopp ist dank seines modernen Funkstandards Bluetooth 5 Mesh reichweitenstark, offen und sicher. Für uns als Systemanbieter stehen dabei die Beratung des Kunden und die Unterstützung des Elektroinstallateurs ebenso im Mittelpunkt wie das Engineering“, erklärt Zouhair Kefi, Director Division Energy & Home Automation.
Vielseitige Funktionen und Ausführungen der E-Ladesäulen
Die E-Ladesäulen von Kopp sind in zwei Baureihen und verschiedenen Ausführungen erhältlich. So kann beispielsweise mit einem Master der X-Serie und bis zu 15 Slave-Geräten der C-Serie ein flexibles Ladenetzwerk aufgebaut werden. Damit eignen sich die Ladestationen sowohl für den privaten Einsatz – in der Garage oder frei aufgestellt auf dem Grundstück – als auch für öffentliche Standorte. Dank Lastmanagement und verschiedenen Verteilungsmodi, die ein Pausieren oder ein rotierendes Laden ermöglichen, können auch zwei Elektrofahrzeuge an die Ladestation angeschlossen werden. Ein „Any-Cable-Support“ erkennt die maximal zulässige Leistung jedes angeschlossenen Kabels und passt die Ladeleistung entsprechend an. Eine „Auto-Recovery“-Funktion leitet zudem im Fehlerfall automatisch den Neustart ein. Dank der integrierten DC-Fehlerstromerkennung kann zudem auf einen kostenintensiven allstromsensitiven Fehlerstromschutzschalter vom Typ B im Gebäude verzichtet werden, da ein Standard-FI-Schutzschalter vom Typ A für den sicheren Betrieb der E-Ladesäule ausreicht. Die E-Ladesäulen von Kopp verfügen über eine UDP-Schnittstelle, den Kommunikationsstandard OCPP, und sind in Varianten für 1- oder 3-phasigen Betrieb erhältlich. Darüber hinaus sind die Geräte der X-Serie WLAN-fähig, entsprechen dem 4G-Mobilfunkstandard und können dank des integrierten geeichten Energiezählers auch zum Laden von Firmenfahrzeugen eingesetzt werden. Alle Ladesäulen sind zudem updatefähig und somit immer auf dem neuesten Stand.
Erweiterte Energiemanagementfunktionen und Smart-Home-Integration
Um umfangreiche Energiemanagementfunktionen zu nutzen, können die E-Ladesäulen mit der Photovoltaikanlage und dem PV-Wechselrichter sowie dem Home Server von Kopp verbunden werden. Dessen Software „myHomeControl“ regelt den Energiefluss und sorgt dafür, dass Lastspitzen vermieden werden und kein Strom zugekauft werden muss. So ist ein PV- und energieoptimiertes Laden bis zu einer Stromstärke von mindestens 6 Ampere möglich. Bei zu hohen Umgebungstemperaturen durch starke Sonneneinstrahlung wird die Ladeleistung zudem automatisch reduziert. Über die Software kann die E-Ladesäule auch in das funkbasierte Smart-Home-System Blue-control von Kopp eingebunden werden. „Jedes Modell unserer E-Ladesäulen trägt das Label ‚Works with Kopp‘. Damit garantieren wir die reibungslose Funktion aller Komponenten, die sich in unsere ganzheitliche Gebäudesteuerung Blue-control integrieren lassen – egal ob E-Ladesäule, PV-Module oder Wechselrichter“, erklärt Zouhair Kefi. Auf einem Tablet oder Touch-PC lässt sich die Ladeleistung übersichtlich visualisieren und die Ladung in Kilometern anzeigen. Über die Software „myHomeControl“, die App „Kopp Home Connect“ oder alternativ über einen RFID-Chip und -Leser können auch Benutzerberechtigungen für das Laden vergeben werden. Die Ladeautorisierung ist auch drahtlos per App, Amazon Alexa, Apple HomeKit – oder auch ohne Softwareanbindung über eine RFID-Karte möglich.