Elektroautos sind für Langstrecken geeignet und haben sich im Alltag etabliert. Das Laden dieser Fahrzeuge erfolgt hauptsächlich während der Standzeiten und nicht an Tankstellen. Öffentliche und private Ladestationen, darunter die heimischen, gewinnen an Bedeutung. Eine Möglichkeit ist die Nutzung von Solarstrom für das Laden, was ökologisch und ökonomisch vorteilhaft ist.
Elektrisch geladen wird beim Einkaufen, auf dem Parkplatz mit Ladesäule oder über Nacht in der heimischen Garage. Neben dem zunehmenden Ausbau der öffentlichen Ladestationen spielt das bequeme Laden zu Hause eine wichtige Rolle. Was bei der Planung der heimischen Ladestation zu beachten ist und worauf es beim Laden unterwegs ankommt, zeigen wir in diesem Testbericht der Wallbox Power Dot PRO von Entratek.
Wenn Elektroautofahrer emissionsfrei fahren wollen, müssen sie ihr Auto mit regenerativ und schadstofffrei erzeugtem Strom laden. Eine klimaneutrale und zudem kostengünstige Option ist Solarstrom, der über eine Photovoltaikanlage erzeugt werden kann. Das ist nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch sinnvoll, denn der erzeugte Strom kann auch im Haus genutzt oder in einem Hausspeicher zwischengespeichert werden. Für den Kauf und die Installation einer Wallbox gibt es derzeit noch 900 Euro Zuschuss vom Staat, diesen geldwerten Vorteil sollte man nutzen!
Aufgrund der Vielzahl an verfügbaren Wallboxen haben wir uns auf dem Markt umgesehen und die Wallbox Power Dot PRO von Entratek einem Praxistest unterzogen. Diese Wallbox hat uns optisch am besten gefallen.
Die Wallbox Power Dot Pro 11kW von Entratek eignet sich für das Laden zu Hause oder im Büro. Sie kann in Hotelgaragen ebenso eingesetzt werden wie in Carports oder im Außenbereich. Dank ihrer elektrischen Schutzklasse ist die Wallbox auch im Freien immer am richtigen Platz. Sie stellt je nach Fahrzeugmodell bis zu 11 kW Ladeleistung zur Verfügung. In der Wallbox ist bereits eine DC-Fehlerstromerkennung integriert, so dass für den Anschluss lediglich ein FI-Schutzschalter Typ A erforderlich ist.
Der Zugangsschutz erfolgt über eine RFID-Karte, alternativ kann auch die Plug-and-Charge-Lösung gewählt werden. Dabei wird das Ladekabel einfach eingesteckt und die Batterien werden mit Energie versorgt. Selbstverständlich ist die Wallbox durch das integrierte Mode-3-Ladekabel und den Typ-2-Stecker mit allen entsprechenden Elektro- und Plug-in-Hybridfahrzeugen kompatibel. Eine LED-Anzeige informiert über den aktuellen Status des Ladevorgangs. Der Ladezustand der Wallbox wird über die LED-Frontbeleuchtung visualisiert, während die Ladedaten wie Ladestrom und -spannung über ein LED-Display angezeigt werden.
Mit vier Schrauben ist die Wallbox schnell an der Wand befestigt. Mit den Abmessungen von ca. 34 x 23 x 11 Zentimetern (Höhe, Breite, Tiefe) ist die Wallbox kaum größer als ein DIN A4-Blatt. Eine zweiteilige Halterung erleichtert die Montage. Die Grundplatte wird an die Wand geschraubt, die Wallbox schließlich eingehängt und mit einer Schraube gesichert. Das notwendige Befestigungsmaterial ist im Lieferumfang enthalten. Auch ein Kabelhalter für das 7,5 Meter lange Ladekabel ist enthalten. Diese Kabellänge versorgt zuverlässig eine Doppelgarage mit zwei Autos, wobei natürlich immer nur ein Fahrzeug gleichzeitig geladen werden kann.
Was uns besonders gut gefallen hat, ist die Kommunikation der Wallbox über WLAN und über die App DS Charge, die es für IOS und Android gibt. Mit der App lassen sich Ladeleistung und Ladezeit bequem steuern. Der Vorteil: Das Elektroauto wird batterieschonend geladen und steht zum voreingestellten Zeitpunkt mit der benötigten Energiemenge zur Verfügung. Wer sein Fahrzeug nur zu 80 Prozent laden möchte, um den Akku zu schonen, ist damit im Vorteil, denn ein wesentlicher Faktor für den Alterungsprozess ist die Stromstärke, mit der ein Akku geladen bzw. entladen wird.
Der integrierte RFID-Leser dient in Mehrfamilienhäusern auch zur Zugangskontrolle und Identifikation der einzelnen Nutzer, mit den mitgelieferten RFID-Karten kann die Ladestation ver- und entriegelt werden. Der Energieverbrauch der einzelnen Nutzer wird in der zugehörigen App dargestellt und vereinfacht so die Abrechnung.
Außerhalb der vorgegebenen Ladezeiten kann der Ladevorgang über die einfach zu bedienende App auch jederzeit aus der Ferne gestartet oder abgebrochen werden. Natürlich können auch die Verbrauchsdaten der Ladevorgänge über die App erfasst werden.
Obwohl der Stecker eigentlich nie verloren gehen kann, hat uns die in die Wallbox integrierte Halterung gut gefallen, denn so sehen Wallbox und Typ 2-Stecker immer aufgeräumt aus.
Link zur getesteten Wallbox: www.entratek-shop.de